REC (2007)

Eckdaten:

Originaltitel: REC

Deutscher Titel: REC

Produktionsland: Spanien

Erscheinungsjahr: 2007

Länge: ca. 75 Minuten

Altersfreigabe: FSK 18

Regie: Jaume Balagueró, Paco Plaza

Drehbuch: Jaume Balagueró

Produktion: Julio Fernández

Kamera: Pablo Rosso

Schnitt: David Gallart

Besetzung: Manuela Velasco, Ferran Terraza, Pablo Rosso, Vicente Gil, David Vert, Javier Botet, Claudia Silva


Handlung:

Ein zweiköpfiges Reporterteam, bestehend aus Moderatorin Ángela Vidal (Manuela Velasco) und Kameramann Pablo (Pablo Rosso), durch dessen Kameralinse sich der Film erschließt, verbringt zwecks der Produktion einer Folge der Fernsehdokumentation „Während Sie schlafen“ eine Nacht auf einer Feuerwache in der spanischen Großstadt Barcelona. Als das Feuerwehrteam zu einem Rettungseinsatz in die Innenstadt gerufen wird, wird es von Ángela und Pablo begleitet. In einem Mehrfamilienhaus wurden laute Schreie einer Frau gehört. Als das Feuerwehrteam dort eintrifft, findet es eine blutüberströmte alte Frau vor, die einen der ebenfalls anwesenden Polizeibeamten attackiert und mit einem Biss in den Hals stark blutend verletzt. Als der zweite Polizeibeamte sowie ein Feuerwehrmann ihren verletzten Kollegen aus dem Gebäude bringen wollen, werden sie in der Eingangshalle von den anderen Bewohnern des Hauses davon unterrichtet, dass die spanische Gesundheitsbehörde das gesamte Wohnhaus inzwischen komplett durch Polizei und Militär hat abriegeln lassen und jedem untersagt, das Haus zu verlassen oder zu betreten. Während der Polizist und der Feuerwehrmann Manu (Ferran Terraza) versuchen, die Anwohner zu beruhigen, stürzt auf einmal der bei der kranken Frau verbliebene Feuerwehrmann durch das Treppenhaus hinab in die Halle. Panik bricht aus. Der Polizist, Manu und das Reporterteam Ángela und Pablo gehen zurück in das zweite Stockwerk, wo sie von der aggressiv-verstörten alten Frau attackiert werden, die schließlich durch den Polizisten in Notwehr erschossen wird. Da sie trotz der Verletzten das Haus nicht verlassen dürfen, beginnen Ángela und Pablo, die Bewohner des Hauses nacheinander zu interviewen. Ein kleines Mädchen namens Jennifer (Claudia Silva) erzählt dabei von ihrem Hund Max, der einen Tag zuvor wegen einer Krankheit zum Tierarzt musste, und dass sie selbst unter einer Angina leide und dringend Medizin brauche. Die Verletzten werden unterdessen in einem Nebenzimmer so gut wie möglich behandelt.

Als ein Beamter der Gesundheitsbehörde in Schutzkleidung das Gebäude betritt, um die Verletzten zu verarzten und von allen Anwesenden Blutproben zur weiteren Untersuchung zu entnehmen, beginnt die Situation zu eskalieren. Die beiden verwundeten Beamten im Nebenzimmer verwandeln sich plötzlich in aggressive, blutrünstige Wesen und attackieren die Umstehenden. Da sie zunächst noch mit Handschellen angekettet sind, flüchten sich die Anwesenden aus dem Zimmer zurück in die Eingangshalle, müssen jedoch einen vermeintlich gebissenen Hausbewohner zurücklassen. In der Eingangshalle erklärt ihnen der Beamte, dass es sich um eine Infektion handelt, die Menschen höchst aggressiv werden lässt und bei Bissen durch Speichel übertragen wird. Die Dauer der Inkubationszeit hängt dabei von der jeweiligen Blutgruppe ab. Der Experte erklärt zudem, dass einen Tag zuvor ein Hund in eine Tierklinik gebracht wurde, wo eine unbekannte Infektion ihn zu einem wilden und aggressiven Tier werden ließ, das alle anderen Tiere in der Klinik angriff. Der Hund musste betäubt und schließlich eingeschläfert werden, konnte aber über einen Chip im Ohr zum besagten Wohnhaus zurückverfolgt werden, woraufhin die Gesundheitsbehörde es unter Quarantäne stellte.

In dem Moment, in dem die Hausbewohner erkennen, dass es sich um Jennifers Hund Max handelt, spuckt das Mädchen ihrer Mutter blutigen Auswurf ins Gesicht und rennt in das zweite Stockwerk. Aus Sicherheitsgründen wird die Mutter daraufhin mit Handschellen an die Treppe gekettet und der noch verbleibende Polizist, Feuerwehrmann Manu und Kameramann Pablo folgen Jennifer nach oben. In der Wohnung der alten Frau müssen sie feststellen, dass ihre Leiche verschwunden ist. Als der Polizist auf Jennifer trifft, versucht er zunächst noch, beruhigend auf sie einzureden, wird jedoch von ihr gebissen. Manu und Pablo laufen daraufhin zurück in die Eingangshalle, wo die zuvor noch im Nebenzimmer eingesperrten Infizierten dabei sind, ein Rolltor aufzubrechen und kurz davor stehen, in die Eingangshalle des Wohnhauses einzudringen, wo Jennifers Mutter angekettet ist. Da der von Jennifer attackierte Polizist die Schlüssel für die Handschellen hatte, mit denen Jennifers Mutter an die Treppe angebunden ist, müssen sie diese auf ihrer Flucht nach oben zurücklassen. Ángela, Pablo, Manu und ein Bewohner des Hauses fliehen in eine der Wohnungen, während die Mutter in der Eingangshalle zurückbleibt und von den Infizierten angegriffen wird. Nach und nach wurden alle Bewohner des Mietshauses gebissen und infiziert. In der Wohnung offenbart der Beamte, dass er ebenfalls verletzt und damit infiziert worden ist. Er schließt sich selbst im Badezimmer ein, um niemanden zu gefährden. Währenddessen erzählt der letzte Hausbewohner, in dessen Wohnung alle geflüchtet sind, dass es einen Schlüssel zu einem Ausgang im Keller des Gebäudes gibt, welcher wohl der Gesundheitsbehörde nicht bekannt und daher auch nicht abgeriegelt und versperrt sein dürfte. Der Schlüssel zu diesem Ausgang befindet sich jedoch in einer der Wohnungen. Plötzlich bricht der Beamte aus dem Badezimmer aus und verletzt den letzten Bewohner des Hauses, so dass Ángela, Pablo und Manu wieder fliehen müssen. Zwar finden sie den Schlüssel, doch werden sie im Treppenhaus von den anderen Infizierten angegriffen, wobei Manu verletzt wird. Ángela und Pablo sind nun auf sich alleine gestellt. Ihnen wird der Weg in Richtung Keller von den Infizierten abgeschnitten, so dass ihnen nur die Flucht in die oberen Stockwerke bleibt.

Die beiden flüchten in die letzte verbleibende und vermeintlich leer stehende Wohnung unter dem Dach. Unterdessen fällt der Strom aus, so dass sie im Dunklen sind. Um dennoch sehen zu können, schaltet Pablo das Licht an der Kamera ein. In der Wohnung entdecken sie verstreute Zeitungsartikel, schriftliche Aufzeichnungen, medizinische Unterlagen sowie eine Tonbandaufnahme, aus denen hervorgeht, dass in der verlassenen Wohnung ein Mitarbeiter des Vatikans lebte, der mit der Forschung nach einem Virus beauftragt war, das als biologische Ursache vermeintlicher Besessenheit verdächtigt wurde. Dieses Virus wurde bei einem jungen portugiesischen Mädchen entdeckt, das vom Mitarbeiter des Vatikans entführt und in die Wohnung gebracht wurde, um dort Experimente an ihr durchzuführen, einen Impfstoff zu entwickeln und es zu heilen. Das Virus mutierte jedoch und wurde ansteckend, weshalb der Geistliche fliehen musste. Das Mädchen aber ließ er auf dem Dachboden zurück, wo es sich noch immer befindet. Als sich dann eine Luke zum Dachboden unvermittelt öffnet, versucht Pablo mit der Kamera vorsichtig in den Dachboden hinein zu leuchten, um etwas erkennen zu können, doch springt plötzlich ein kleiner Junge hervor und zerstört dabei das Licht an der Kamera. Schließlich befindet sich auch das monströs-deformierte Mädchen in der Wohnung mit Ángela und Pablo. Dieser schaltet die Kamera in den Nachtsichtmodus, um unerkannt etwas sehen zu können. Während sie sich still in einer Ecke verstecken, ist die Deformierte in der Küche und durchwühlt Schränke und Regale ohne sich der Gegenwart der beiden bewusst zu sein. Als Pablo jedoch versucht zu fliehen und dabei versehentlich lärmt, wird er angegriffen und die Kamera fällt zu Boden. Die letzte Einstellung zeigt Ángela, die verängstigt auf dem Boden liegt und mit ihren Händen nach der Kamera sucht.

Dann ist zu sehen, wie Ángela nach hinten gezogen wird. Der Film endet.

Cover & Aufmachung der DVD

Die Aufmachung der DVD ist sehr schön. Das Cover zeigt die Hauptdarstellerin in der bessesenen Pose. Auf der CD befindet sich der gleiche Aufdruck wie auf dem Cover. Bei meinem Exemplar handelt es sich um die FSK 18 Version des Films.

 

Fazit: Cover und Aufmachung sind Durchschnittlich bis gut und erhalten daher von mir

Ton & Bild

Der Ton ist für einen Found-Footage-Film sehr gut. Man fühlt sich wie in einer Dokumentation. Die Synchonstimmen passen zu den Charakteren. Die Originalsprache ist übrigens spanisch. Auch das Bild ist so, wie es bei einem Found-Footage-Film sein sollte. Nicht zu wacklige Kameraaufnahmen und trotzdem wirkt es authentisch.

 

Fazit: Ton & Bild sind für Found-Footage perfekt

Story & schauspielerische Leistung

Für mich eindeutig der beste Film der Rec-Reihe. Die Story ist sehr interessant und es gibt viele neue Ideen. Vor allem das Ende hat es in sich. Anfänglich für Zombies gehaltene Kreaturen, die sich im Laufe des Filmes als Dämonen bzw Besessene entpuppen.

 

Das Make-Up ist überragend vor allem die Maske in der letzten Szene hat es in sich. Das Wesen wird von Javier Botet gespielt, der durch einen Gendefekt extrem lange Arme und Beine hat und ziemlich dürr ist.

 

Die schauspielerische Leistung ist für einen Found-Footage-Film eigentlich sehr gut. Die Schauspieler wirken alle relativ authentisch. Vor allem die Hauptdarsteller. Die bewohner des Gebäudes sind teilweise etwas nervig, was aber kein Problem darstellt, da sowieso alle sterben.

 

Fazit: Alles in allem handelt es sich um einen interessanten Horrorfilm mit guten Effekten und großartigen Ideen

Gesamtwertung

Rec ist ein sehr guter Horrorfilm, mit neuen Ideen, authentisch wirkenden Schauspielern und das trotz Found-Footage. Der Streifen erhält von mir eine Gesamtwertung von

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