Handlung:

Während sich die Studentin Olivia (Lucy Hale) in Mexiko aufhält, werden sie und ihre Freunde von ihrer Urlaubsbekanntschaft Carter (Landon Liboiron) in ein vermeintlich harmloses Wahrheit-oder-Pflicht-Spiel verwickelt. Dabei verhält sich Carter äußerst merkwürdig, doch erst als Olivia schon wieder nach Hause zurückgekehrt ist, nimmt sie sich seine Warnungen zu Herzen: Das Spiel ist echter, als sie glaubt, und nun sind auch sie und ihre Freunde ein Teil davon - ob sie wollen oder nicht. Seither leidet Olivia ständig unter grauenhaften Visionen und muss bald feststellen, dass fortan jeder ihrer Mitspieler eines brutalen Todes stirbt, der nicht die Wahrheit sagt oder eine Mutprobe verweigert. In der verzweifelten Hoffnung, dem tödlichen Spiel doch noch irgendwie zu entrinnen, machen sich die überlebenden Freunde auf den erneuten Weg nach Mexiko, um dort Carter zu finden. Doch das Spiel geht zurück ins späte 18 Jahrhundert. Es handelt sich um einen Fluch. Ein Dämon, ein sogenannter Trixter hat hier seine Finger im Spiel. Er kann nur vernichtet werden wenn Carter (der erste Spieler) seine Zunge opfert und sieben mal einen spanischen Spruch aufsagt. Im letzten Augenblick jedoch stirbt Carter. Der Fluch kann nicht mehr gebrochen werden. Olivia verkündet nun das Spiel über ihren YouTube Kanal, damit die ganze Welt mitspielt und es somit ewig dauert bis sie und ihre beste Freundin wieder an der Reihe sind.

Story & schauspielerische Leistung

Der Film beginnt fast wie jeder andere Teenager-Horror-Film. Als die Hauptcharaktere vorgestellt wurden dachte ich nur: "Wann sterben die endlich". Teenager die eine Springbreak-Party in Mexiko feiern. Doch als das ganze dann in ein altes verlassenes Haus verlegt wurde und das Spiel begonnen hat, machte der Film sogar Spaß. 

Die Paralellen zu anderen Blumhouse Produktionen (z.B. The Purge) sind unschwer zu erkennen. Die lachenden Frazen der Visionen gleichen den Masken der Purger. Die Atmosphäre des Films ist relativ gut gelungen. Es gibt ein paar Schockmomente und es wurde mit relativ wenig Blut und Brutalität gearbeitet (was nicht gleich schlecht ist, sondern bei einem Gruselfilm durchaus positiv gewertet werden sollte).

Etwas gestört hat mich allerdings das Ende. Der Trixter war an der Reihe, weil ihn Olivia eingeladen hat mitzuspielen. Er hat "Wahrheit" gewählt und geantwortet, dass das Spiel nicht gewonnen werden kann. Ich hätte allerdings solange weitergespielt bis er "Pflicht" nehmen muss. Dann hätte ich ihm gesagt er soll sich selbst vernichten. Das Ende, dass sie über ihren YouTube Block alle Zuseher dazu verpflichtet mitzuspielen, um erst nach längerer Zeit wieder dranzukommen war etwas weit hergeholt und unnötig.

Ansonsten ist Wahrheit oder Pflicht jedoch ein spannender Horror-Thriller den man sich auf jeden Fall mal ansehen sollte

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